Familie Matona: Das Wir-Gefühl wächst

Changemaker*innen Familie Matona: Das Wir-Gefühl wächst

Naturnah von Kopf bis Fuß

Fair, natürlich, minimalistisch, vererbbar an die Geschwister und nächsten Generationen: Katharina Frick und David Beger hätten kein Label für Kindermode mit weniger Anspruch gegründet. Die beiden leben mit ihren Kindern auf dem österreichischen Land und es scheint, als würde sich ihr Beruf harmonisch in ihr Leben weben. Warum in manchen Situationen doch alles an einem Faden hängt und wie sich immer Lösungen finden lassen, beschreibt David.

Alles super bis auf eine Kleinigkeit…
Die Pandemie hat Matona ehrlich gesagt keine Nachteile gebracht. Im Gegenteil: Wir haben weitergearbeitet wie geplant und waren sogar früher lieferbereit als sonst und eine neue Linie haben wir auch herausgebracht. Mit den Partner*innen lief ebenfalls alles gut. Wir arbeiten mit kleinen Produktionen in Portugal, die gewissenhaft wirtschaften.

Das Einzige, was während des Lockdowns mal eine Verzögerung brachte, war dasGarn aus Italien. Das fehlte, und die Fabrik in Portugal stand quasi on hold.

Neben Kinderkleidung entwirft Matona auch Mode für Frauen

Mehr sprechen statt nur schreiben
Ich glaube, dass Kommunikation und Transparenz in so einer Situation sehr wichtig sind. Seit der Pandemie sprechen wir mehr mit unseren Partner*innen. Ich greife oft auch lieber zum Telefon, statt eine Mail zu schreiben. Gespräche sind für mich in solchen Zeiten total wichtig, um zu verstehen wie es dem anderen geht. Zusammen finden wir Lösungen. 

Unser Label gibt es seit 2016. Wir sind zwei Digital Natives mit einem Netzwerk aus Externen, mit denen wir schon immer in virtuellem Kontakt sind. Auch unsere Businesskunden betreuen wir digital.

Distanzen verringern mit virtuellem Showroom
Wir verwenden ein Tool, dessen Entwickler wir kennen. Das ist zwar nicht für die Modebranche optimiert, liefertuns aber die Funktionen, die wir brauchen. Darüber präsentieren wir unsere Kollektionen, man kann auch darüber ordern. Natürlich ersetzt das nicht den persönlichen Kontakt. Aber alles, was ich nicht schicken muss, vereinfacht den Prozess. Trotzdem freuen wir uns auch immer sehr, unsere Kunden auf den Messen zu treffen und uns persönlich mit ihnen auszutauschen.

Zusammen erreichen wir mehr
Wir bereiten uns auf einen möglichen neuen Engpass unter anderem vor, indem wir die Rohmaterialien frühzeitig bestellen und lagern. Natürlich können wir nicht alles wissen, aber dafür sind wir ein flexibles Label. Mut, Optimismus und Vertrauen haben uns bis hierher gebracht, und so wird das auch weitergehen.

Mir scheint es, als gäbe es ein stärkeres Wir-Gefühl, zumindest in unserem Umfeld. Das wird sicher noch weiterwachsen. Als einzelnes Label haben wir nicht viel Einfluss auf die Gesamtheit, aber viele kleine Labels können etwas verändern. Wir schauen wirklich sehr positiv in die Zukunft.

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